Montag, 18. Februar 2013

Funktioniere!!!


Funktioniere!!!

Allein bei der Vorstellung graut es mir fürchterlich. Es treibt seine unvorhersehbaren Spielchen und man fühlt sich hilflos ausgeliefert. Nein, die Waage hält sich schon lange nicht mehr. Eine Sklaverei der Abhängigkeit.
Die Äußerlichkeiten überwiegen und man stellt nichts in Frage, wenn doch dann gnade dir...
Es sind die Ungewöhnlichen, die Seltsamen, die Abgestoßenen, auf die man nieder blickt und dabei die Nase rümpft. Funktioniere, oder scher dich zum Teufel, heißt es völlig unverblümt.
Nur einen Tag wünsche ich mir, an dem wir alle mal so gar nicht "FUNKTIONIEREN". Einfach mal schwach und unkontrolliert sein dürfen, ohne Angst haben zu müssen, seinen Gesellschaftlichen Status zu verlieren. Ohne Angst zu haben, das es zu einem Problem für unsere Kinder wird. Ohne Angst zu haben seinen Arbeitsplatz zu verlieren.  
Aber sind wir es nicht selbst, die wir uns so behandeln? Die keine Schwäche zu lassen und akzeptieren wollen?
 Als Jugendlicher habe ich oft gesagt, "Wir sind bereits im Paradies... Wir kamen auf diese Welt und hatten alle Freiheit, sie so zu gestalten, wie wir wollten.... Und das haben wir daraus gemacht" Heute weiß ich natürlich, dass es etwas zu einfach gedacht war... Doch auf dem Bezug im Umgang mit uns selbst und jenen, die uns umgeben, ist schon was wahres dran.
Mir ist es zu wider zu funktionieren.
Da ziehe ich es vor der Menschheit meine Menschlichkeit zu zeigen, auch wenn sie mich für meine Schwächen verachten und schlecht von mir reden. Ich weiß, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine bin.


Steven Wier 2013

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