Freitag, 12. April 2013

Unvermeidbares


Unvermeidbares

Manchmal scheint es mir, als ob es niemals geschehen ist. Wie eine Erinnerung, die eingebildet und erfunden ist. Eine Lüge, die durch ständiger Wiederholung im Inneren wahr wurde. Die Zeit hat mich erkennen lassen, dass ich mich nicht quälen muss, doch dennoch kann ich es nicht abstellen. Die Klage ist verstummt, ich versuche mich zu arrangieren. Wie weit ich damit Erfolg haben werde, ist mir nicht bekannt. Es ist an der Zeit langsamer zu werden und sich selbst zu beobachten und sein eigenes Urteil zu fällen. Wie eine Axt die zu Boden saust und entscheidet.
Die Gedanken folgen nicht mehr, setzen sich ab und es herrscht eine beklemmende Ruhe, die sich in die Tiefen gräbt. Die Wahrheit bleibt mir zweifelhaft. Ich gebe wirklich mein bestes und versuche so gut, wie es mir irgend möglich ist, keine Vorurteile zu haben. Ich verabscheue meine Idealisierten Gedanken, denn sie schreiben vor und schränken ein, wollen am Ende eine Wirkung für sich beanspruchen. Totalitäres System.
Sinnlosen Palaver. Denn die Superlativen sind nur Wortspielereien und sagen nichts aus, als das man die Dringlichkeit verspürt etwas zu unterstreichen. Ich empfinde es als unangenehm wenn die Umwelt auf mich reagiert, weil ich meine Existenz für unbedeutend erachte und doch gehen so viele Reaktionen von meiner Person aus. Mehr noch als ich erahnen kann. Ich versuche diese Reaktionen so gut wie möglich zu minimieren, doch lässt es sich leider unmöglich gänzlich vermeiden. Und so kann ich nur hoffen, dass die Wirkungen im Großem immer unbedeutender werden. Wie sehr ich es hoffe. Wie gerne hätte ich die Gewissheit.

Steven Wier

Donnerstag, 11. April 2013


Heute war es endlich soweit, ich durfte mein erstes Buch in den Händen halten.
Ich habe mich endlos darüber gefreut, auch die Qualität, der Verarbeitung hat mich wirklich überzeugt.
Ich habe noch keines Verkauft, was mich aber nicht so sehr stört, denn dieses erste Werk von mir habe ich zum größten Teil für mich selbst geschrieben.
Natürlich ist es einem jedem Autor wohl sehr wichtig ist, dass seine Bücher gelesen werden, doch ich war zuvor schon Realist genug und habe auch nichts anderes erwartet.

So lass ich diesen Tag mit einem Lächeln auf den Lippen ausklingen und freue mich über mein erstes Buch.
Auf das noch viele folgen....

Ich wünsche allen noch einen schönen Abend.

Steven

Sonntag, 7. April 2013

Eingebildet


Eingebildet

Die Gedanken sind wirr. Es macht keinen Unterschied. Der Unzurechnungsfähigkeit sei gedankt, dass ich meiner bewusst bewege und das Leben neu erlebe. Die Gespräche mit mir selbst vertiefen sich und auch die Widersprüche werden immer deutlicher. Um die Beweise zu leugnen, bin ich zu müde und ich lass es geschehen. Erforsche mein Wesen. Begreife nichts. Die gähnende Leere bricht und die Signale erheben sich in die Lüfte. Die Augen trügen. Verhallende Rufe, im Schein der Realität. Ich weiß nicht mehr was wirklich ist, erkenne keine Unterschiede.
Die Sicht verdunkelt sich. Ich kann dich hören.

Steven Wier

Dienstag, 2. April 2013

Kritik


Kritik

Es zeichnen sich die Grenzen ab. Es ertragen zu müssen. An nichts mehr zu glauben. Es ist verloren gegangen. Alle Geborgenheit ist nur noch eine stille Ahnung. Die Winde tragen den Kern des Seins über die Meere. Irrtümer zeichnen eine Skizze mit meinem Antlitz. Es verbleibt eine unbedeutende Hoffnung, die dabei ist sich zum sterben zu legen. Vergeblich scheinen die Sehnsüchte nach ein Menschlichkeit. Ein neue Religion, im Kreise von Psychopathen. So, als ob nichts mehr eine Rolle spielen würde.
Segenreiches Selbstmitleid, spiegele du mir meine Erbärmlichkeit wieder und verrate mir die versteckten Pfade, dich als blinder nicht erkenne. Verhalte mich normal, versinke in Massen der Anonymität. Niemand der da etwas ahnt, von der Krankheit, die da in mir wuchert und gedeiht. Zarte Pflanzen erheben sich zum Urwald des Schreckens. Visionen, die da mir etwas Hoffnungsvolles vorgaukeln. Lieblich, die Lieder aus Kindermund. Falsche Reden, von Fremden, Unverstanden, dem man am Nächsten steht. Gutgemeinte und doch unglücksbringende Lobreden. Ein tiefes Grunzen aus einem Verstand, der noch nie etwas verstand.
Mir selbst in härtester Kritik, lasse ich keine gutes Blatt an mir. Selbst auf dem Boden liegend trete ich nach. Alle Logik lege ich ab und verbinde meine Gedankenfäden zu einem abstrakten Gebilde. Selbstverstümmelung.

Steven Wier

Hinlegen


Hinlegen

Es tut mir leid. Jeglicher Zuneigung war ich unwürdig, denn ich vergaß mir selbst zu vergeben. Die wirkenden Momente, die sich tief in einen hinein graben. Ruhende Erinnerungen erwachen. Ich verleugne mich selbst und trete aus meinem Schatten. Wie erstrebenswert ist es doch, in die Vergessenheit zu sinken. Fortgejagt und verblasst.
An täglicher Schwäche scheitert jedes Vorhaben. Die Entscheidungen fühlen sich befremdlich an, auch wenn sie bewusst und logisch getroffen wurden. Sich selbst Fremd.
Die Menschheit erhebt sich und ich lege mich nieder. Nur um so zu sein, wie ich niemals sein wollte.

Steven Wier

Samstag, 30. März 2013

Augenschein


Augenschein

Es ist nicht so, als würde ich etwas erwarten. Es ist nur ein kleiner Wunsch, der leise dahin flüstert und unbemerkt in der Masse untergeht. Die Vergebung habe ich einst mal ersehnt und darum gebettelt, doch ich habe dazu gelernt. Wurde unvorbereitet von der Weisheit des Lebens ergriffen, wurde geläutert. Meine Ansichten sind wandelbar, nicht um es mir bequem zu machen, sondern um meinen Geist mit allen Möglichkeiten offen zu halten. Die Seele atmet, auch wenn sie heruntergekommen und gammelig ist. Die Nachricht hat mich erreicht, doch ich habe keinerlei Sinn erlesen können. Die Bedeutungen der Waren, dass Ende der Suche. Die Hinnahme der Lethargie, die Entscheidung zu funktionieren. Auslaufende Erleichterungen. Es ist zu Ende, doch die Konsequenzen werden wir noch zu fürchten wissen.

Steven Wier 2013

Glaube


Glaube

Große Literatur auf dem Scheiterhaufen der Selbstgerechtigkeit. Die Stimmung ist dieser Tage bedächtig, denn man sinnt über seine Laster. Siehe Wege, die sich in einer Endlosschleife, ohne Ausweg, durch die Landschaft ziehen. Herolde der Naivität.
So wird man sich fragen, wie groß ist unsere eigene Arroganz? Die Tage, in denen wir lernen, vergehen nie. Die Nacht ergießt sich in die Köpfe, derer die glauben, die Wahrheit gefunden zu haben. Der Zweifel, mein treuster Begleiter durch die Unwissenheit, durch das Leben. Sehe die Taten, die der Vergessenheit erlagen. Nur noch verzerrte Erinnerungen. Demonische Fratzen in den Spiegelungen, des schwachen Lichts.

Steven Wier 2013

Montag, 25. März 2013

Literarischer Selbstmord "Es ist vollbracht"

Guten Tag zusammen

Nun ist es endlich fertig. Das Buch hat seine "Vollendung" erfahren.
Zwar hat es weniger Seiten bekommen, doch um so kompakter und erlebnisreicher ist es geworden.
Nähere Informationen findet ihr unter:

http://www.lulu.com/spotlight/LiterarischerSelbstmord

Es ist als Taschenbuch und als Ebook verfügbar.


Freitag, 8. März 2013

Introvertiert


Introvertiert

Wo einst meine Vernunft versagte, kam mir der Instinkt als Lebensretter daher. Wie sehr habe ich ihn verflucht und wüst beschimpft. So begann der Krieg, den ich gegen mich selbst führte.
Geschädigte Persönlichkeit. Nun liegt alles im Dreck, was zuvor aus diesem entstiegen. Ein unkontrolliertes Zucken. Ich weiß, was in mir brodelt. Ich schrieb mich selbst in die Verdammnis. Mein eigen Reich, ein Meer aus Qualen.
Unter den Brücken fand ich mein Heim, meine Geborgenheit. Plätschernde Lebensquellen wurden mir ein guter Freund. So will ich mich dankbar zeigen, einen jeden Moment. Und all meine Ahnungen haben mich verlassen.

Steven Wier

Donnerstag, 7. März 2013

Seelischer Müll


Seelischer Müll

Wäre es mein alleiniger Antrieb verstanden zu werden, so müsste ich mir wohl eingestehen, dass es vergebens ist.

Steven Wier

Anmerkung: Das zeugt doch von meiner eigenen Unfähigkeit.