Dienstag, 2. April 2013

Kritik


Kritik

Es zeichnen sich die Grenzen ab. Es ertragen zu müssen. An nichts mehr zu glauben. Es ist verloren gegangen. Alle Geborgenheit ist nur noch eine stille Ahnung. Die Winde tragen den Kern des Seins über die Meere. Irrtümer zeichnen eine Skizze mit meinem Antlitz. Es verbleibt eine unbedeutende Hoffnung, die dabei ist sich zum sterben zu legen. Vergeblich scheinen die Sehnsüchte nach ein Menschlichkeit. Ein neue Religion, im Kreise von Psychopathen. So, als ob nichts mehr eine Rolle spielen würde.
Segenreiches Selbstmitleid, spiegele du mir meine Erbärmlichkeit wieder und verrate mir die versteckten Pfade, dich als blinder nicht erkenne. Verhalte mich normal, versinke in Massen der Anonymität. Niemand der da etwas ahnt, von der Krankheit, die da in mir wuchert und gedeiht. Zarte Pflanzen erheben sich zum Urwald des Schreckens. Visionen, die da mir etwas Hoffnungsvolles vorgaukeln. Lieblich, die Lieder aus Kindermund. Falsche Reden, von Fremden, Unverstanden, dem man am Nächsten steht. Gutgemeinte und doch unglücksbringende Lobreden. Ein tiefes Grunzen aus einem Verstand, der noch nie etwas verstand.
Mir selbst in härtester Kritik, lasse ich keine gutes Blatt an mir. Selbst auf dem Boden liegend trete ich nach. Alle Logik lege ich ab und verbinde meine Gedankenfäden zu einem abstrakten Gebilde. Selbstverstümmelung.

Steven Wier

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